Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 058 - 05.12.2013

Fankfurter Arbeitsmarktpolitik/Werkstatt Frankfurt

Der arbeitsmarktpolitische Kahlschlag, den die noch amtierende schwarzgelbe Bundesregierung vollzogen hat, schlägt jetzt auch in Frankfurt am Main auf. Mit der Halbierung der finanziellen Mittel für Integration und Qualifizierung für Langzeitarbeitslose werden Menschen getroffen, die in aller Regel schon einmal aus dem Arbeitsmarkt katapultiert wurden. Von der einstigen Absicht des Förderns und Forderns bleibt nur noch letzteres übrig.

Mit der Zerlegung der Werkstatt Frankfurt wird nicht nur eins der ältesten Beschäftigungsprojekte der Republik aufgegeben, es wird auch für zukünftige Bedarfe zum Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt in Frankfurt an Möglichkeit fehlen. Mit verantwortlich für diese Misere sind insbesondere auch die Frankfurter Bundestagsabgeordneten, die diese Kahlschlagspolitik mitgetragen haben . Bleibt zu hoffen, dass die in eigene Gesellschaften ausgegründete Beschäftigten auf einem tragfähigen wirtschaftlichen Konzept auch langfristig weiter arbeiten können. Für künftige von Arbeitslosigkeit Betroffene, wie z.B. diejenigen, die aktuell beim Industrieunternehmen Allessa von Arbeitsplatzverlust bedroht werden, wird es künftig zumindest keine städtischen Angebote zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt geben.

Die neue zu bildende Bundesregierung ist gefordert, diese arbeitsmarktpolitische Fehlsteuerung rückgängig zu machen. Wir zählen hier, so Fiedler, insbesondere auf die neu im Parlament vertretenen Abgeordneten aus Frankfurt und Region.

 


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