DGB Frankfurt erinnert mit Theaterstück anlässlich des Gedenktags am 27. Januar 2017 an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 2017 um 18 Uhr präsentiert der DGB Frankfurt das Theaterstück „Ich lebe doch noch!“ des Ensembles des Theaters odos im DGB-Haus Frankfurt, Wilhelm-Leuschner-Str.69-77 im Wilhelm-Leuschner-Saal. Der Eintritt ist frei.
Am 27. Januar 2017 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 72. Mal. Der DGB Frankfurt möchte an diesem Tag mit dem Theaterstück „Ich lebe doch noch!“ an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. „Für den Deutschen Gewerkschaftsbund ist Erinnerung an die NS-Verbrechen ein wichtiger Bestandteil der Bildungsarbeit. Gerade angesichts eines wieder erstarkenden völkischen und nationalistischen Denkens ist eine Auseinandersetzung mit der Geschichte auch aktuell so wichtig“, so Alexander Wagner, Gewerkschaftssekretär beim Frankfurter DGB.
Dem Theaterstück liegen die Lebenserinnerungen von Hanna Mandel zugrunde. Der Münchener Theologe Norbert Reck hat monatelang die Holocaust-Überlebende interviewt und das Ergebnis in dem Buch „Beim Gehen entsteht der Weg – Gespräche über das Leben vor und nach Auschwitz“ veröffentlicht. Nun hat Autor und Regisseur Heiko Ostendorf das Leben Mandels auf die Bühne gebracht. „Das Theaterstück ist mehr als eine Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis“, erklärt Ostendorf.
„Mandel reflektiert in diesem Gespräch intensiv ihre Erfahrungen und beschreibt die Schlussfolgerungen, die sie für ihr eigenes Leben daraus gezogen hat“, so der Theatermacher weiter. Mandels Geschichte endet aber nicht mit der Befreiung der Konzentrationslager – im Gegenteil. Da fängt die Geschichte von Hanna Mandel erst an. Hanna erzählt, wie die schrecklichen Erlebnisse ihr weiteres Leben beeinflusst haben, und wie sie ihren Weg zurück ins Leben gefunden hat.
Fotos (theater odos/Heiko Ostendorf) Abdruck kostenfrei.
Bildunterschrift: Judith Suermann (l.) und Sarah Giese in dem Theaterstück „Ich lebe doch noch!“
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theater odos/Heiko Ostendorf
theater odos/Heiko Ostendorf