Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 095 - 27.04.2015

Pressemitteilung anlässlich des 1. Mai 2015

Anlässlich des 1. Mai ruft der DGB Frankfurt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Stadt und Region auf, sich an den DGB Kundgebungen und Demonstrationen zu beteiligen.

In Frankfurt am Main beginnt die Demonstration um 09.30 Uhr ab Günthersburgpark/Wetteraustraße mit anschließender Kundgebung um 11.00 Uhr auf dem Römerberg. Hauptrednerin ist Christiane Benner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall.

Des Weiteren sprechen: Oberbürgermeister Peter Feldmann, Harald Fiedler, Vorsitzender  DGB Stadtverband Frankfurt sowie Jennifer Klenczar und Sebanstian Carls, DGB Jugend Frankfurt und Marianne Hübinger, ver.di Vertrauensleute bei Kita Frankfurt, für die sich im Arbeitskampf befindlichen Erzieherinnen und Erzieher.

Das Kulturprogramm wird gestaltet von Yannick Monot, Cajun und Zydeco Musik und der Kulturgruppe des Türkischen Volkshauses. Für die Kinder ist das Spielmobil der DGB Jugend Frankfurt wieder dabei.

Der diesjährige Tag der Arbeit, der 125. Jahrestag, steht unter dem Motto „Die Arbeit der Zukunft gestalten wir“. Harald Fiedler, Vorsitzender DGB Stadtverband Frankfurt dazu: „Wer wenn nicht wir sind dazu berufen, die Arbeit der Zukunft zu gestalten. Wir haben in unserer langen Geschichte darin Erfahrung. Vor 125 Jahren, 1890, dem Geburtsjahr des 1. Mai als Kampftag der Arbeiterbewegung, stand schon die Forderung nach dem 8-Stunden-Tag auf den Transparenten. Wir machten der Kinderarbeit den Garaus und setzten ein Jugendarbeitsschutzgesetz durch. Wir schrieben das Frauenwahlrecht auf unsere Fahnen und waren damit 1918 erfolgreich. Wer kennt sie nicht, die 1. Mai Forderung aus den 50’er Jahren –Vati gehört samstags uns-, wir erkämpften das freie Wochenende, 1957 die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, später 6 Wochen Urlaub, Bildungsurlaub, Mitbestimmung im Betrieb. Humanisierung der Arbeit war in den 80’er Jahren ein Schwerpunkt und vieles mehr. Bis heute zur Durchsetzung des gesetzlichen Mindestlohns waren die Gewerkschaften, der DGB immer die treibende Kraft für die Gestaltung der Arbeit.

Heute gilt es, das Erreichte zu verteidigen und auszubauen. Schutz zu schaffen in einer sich immer rasanter entwickelnden globalen und digitalen Welt, aber auch die Chancen für Humanität und Wohlstand zu nutzen.

Mit der Vernetzung von Produktion und Internet, dem Aufbau von Logistikketten, beginnend bei der Rohstoffgewinnung bis hin zur Entsorgung, kommen auf die Arbeitswelt enorme Veränderungen zu“, so Fiedler weiter.

Der allgegenwärtigen, unter 4.0 benannten, vierten industriellen Revolution können wir nicht entgehen. Darauf müssen sich Gewerkschaften einstellen, sie müssen mitgestalten.

Es gilt im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Zukunft zu gestalten. Dass wir das können, haben wir mehrfach als Gewerkschaften in unserer Geschichte unter Beweis gestellt.

Anlage: Aufruf 1. Mai in Frankfurt, Aufruf 1. Mai in Wiesbaden, Aufruf 1. Mai in Limburg


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