Deutscher Gewerkschaftsbund

PM 159 - 10.04.2017

DGB ruft zum Ostermarsch auf

„Die Waffen nieder“ lautet das Motto des diesjährigen Ostermarschs, der am Ostermontag wieder als Sternmarsch durch Frankfurt ziehen wird. Der Frankfurter DGB-Vorsitzende Philipp Jacks ruft alle Beschäftigten sowie Bürgerinnen und Bürger auf daran teilzunehmen. „Gerade die aktuellen Entwicklungen um die Giftgas-Katastrophe in Syrien zeigen, dass es im Krieg nur Verlierer gibt, und dass es keinen gerechten Krieg gibt“, so Jacks. „Mit Krieg lassen sich keine Konflikte lösen, im Gegenteil, er erschafft neue.“

Kriege seien Haupt-Fluchtursache und verhinderten die Verwirklichung von Freiheit, Demokratie und Gerechtigkeit. Deutschland gehöre immer noch zu den fünf größten Rüstungsexporteuren. „Anstatt über eine Erhöhung des Rüstungsetats nachzudenken, Waffenexporte zu genehmigen und damit Unheil in die Welt zu exportieren, sollten wir das Gegenteil tun: Exporte streng kontrollieren und die Steuergelder für friedliche Konfliktlösung nutzen, um zivilgesellschaftliche Initiativen zur Friedens- und Demokratieförderung fördern – auch hier in Deutschland.“

Damit einhergehend solle die Konversion der Rüstungsindustrie staatlich flankiert vorangetrieben werden: betroffene Beschäftigte sollten nach Ansicht des DGB die Möglichkeit erhalten, auf gleichwertige Arbeitsplätze im zivilen Sektor zu wechseln. Seit Langem pochten die Gewerkschaften darauf, die militärische Forschung an den Hochschulen zu beenden. „Anstatt sich am internationalen Säbelrasseln zu beteiligen, sollte unsere Losung klar lauten: militärisch abrüsten, sozial aufrüsten“.

Der die zentrale Kundgebung zum Ostermarsch findet statt am Montag, 17. April 2017 ab 13 Uhr auf dem Frankfurter Römerberg mit Christine Buchholz (MdB Die Linke), Daniel Cirera (Mouvement de la Paix, Frankreich), Cassidy Fendlay (The Women’s March on Washington, USA), Andrea Ypsilanti (MdL SPD), Moderation: Philipp Jacks (DGB-Frankfurt), Kulturbeiträge u.a.: „Harald Pons & Nah Dran“.

Auftaktorte des Sternmarsches: 10 Uhr Rödelheim Bahnhof, 12 Uhr Bockenheimer Depot, 11 Uhr Bornheim, Gießener Str./Marbachweg (US-Generalkonsulat), 11:30 Uhr Niederrad, Bruchfeldplatz.

 


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